Fastentuch

26.02.2021

Die Pfarre Linz - St. Margarethen verdankt das Fastentuch einer Initiative von Helga Sambs. In Zusammenarbeit mit der Leondinger Künstlerin Martina Schneider und mithilfe vieler fleißiger Sammlerinnen und Sammler entstand dieses schöne Fastentuch.

Fastentuch

Entstehung

Helga Sambs ist in der Pfarre im Seelsorgeteam, im Pfarrgemeinderat, in der Leitung von Wortgottesdiensten, bei der Erstkommunionvorbereitung und als Musikerin vielfältig und intensiv engagiert. Darüber hinaus ist sie auch außerhalb der Pfarre musikalisch aktiv, sie singt z.B. bei der „Evangelischen Kantorei“. Dieser Tatsache ist es zu verdanken, dass sie dort das Fastentuch der Leondinger Künstlerin Martina Schneider gesehen hat. Es besteht aus vielen kleinen Vierecken, die Gemeindemitglieder in Zusammenarbeit mit der Künstlerin aus handgeschöpftem Papier gefertigt haben. Helga dachte, es wäre doch schön, auch in unserer Kirche ein Kunstwerk zu haben, das einzigartig ist und zu dem viele etwas beitragen.

Mit Martina Schneider verbindet Helga seit einer gemeinsamen Reise nach Rumänien eine freundschaftliche Beziehung, und so entwickelten die beiden gemeinsam das Konzept für das neue Fastentuch in der Kirche St. Margarethen.

Dem Pfarrgemeinderat stellte Helga ihre Idee im Mai 2019 erstmals vor, und im Oktober 2019 fasste dieser den Beschluss, das Projekt umzusetzen. Martina Schneider präsentierte ihre Vorstellungen, und das Projekt konkretisierte sich: Die Pfarrmitglieder werden aufgerufen, Pflanzen zu sammeln und zu pressen. Martina verarbeitet diese in ein transparentes Fasergewebe. Die Idee dabei ist, dass alle, die dazu beitragen, erstens ihre Pflanzen in dem Tuch wiederfinden können, und zweitens ihre Gedanken dazu, die in dieser Mappe gesammelt sind, einander mitgeben können.

 

Umsetzung

Als das Sammeln der Pflanzen im Frühjahr 2020 begann, brach die Corona-Pandemie über die Welt herein. Dies tat jedoch dem Projekt keinen Abbruch, denn die Blumen wuchsen und erblühten davon unbeeindruckt, und das Sammeln und Pressen der Pflanzen erforderte keine gemeinschaftlichen Treffen. So erwies sich das Projekt als ideal für diese ungewöhnliche und anstrengende Zeit.

Dem Aufruf, Pflanzen zu sammeln und zu pressen, sind viele nachgekommen, und so freuen wir uns, dass aus unserer umgebenden Natur so Schönes entstehen konnte. So wird unser neues Fastentuch hoffentlich noch lange eine Anregung zum Nachdenken bieten und vielleicht auch den einen oder anderen Besucher in unsere Kirche locken.

 

Ergebnis

Wir sind begeistert, wie schön das Fastentuch geworden ist und bedanken uns bei allen, die durch das Sammeln von Blumen und anderen Pflanzen, durch ihre finanziellen Beträge, ihre Gedanken und ihre Mithilfe dazu beigetragen haben!

 

Foto: © Peter Oberpichler